CSS 2.1 ::Referenz ::Pseudoklassen

Sprach-Pseudoklasse :lang()

Allgemeines:

Auszeichnungssprachen wie HTML oder XML geben die Möglichkeit, den Elementen eines Dokuments eine Humansprache zuzuordnen, z. B. durch das Attribut lang, durch META-Elemente oder Informationen des HTTP-Headers.

In dem Fall lassen sich Elemente, basiert auf ihrer Humansprache, durch die Sprach-Pseudoklasse :lang() ansprechen. Es gibt nur eine Sprach-Pseudoklasse. Innerhalb der Klammer wird das Kürzel der gewünschten Sprache oder eine komma-separierte Liste notiert.

Code-Beispiel:

(Der CSS2-Spezifikation entnommen.)

Für ein Dokument, das französische und deutschsprachige Elemente enthält, werden zunächst sprachabhängig die Anführungszeichen definiert.

Anschließend werden die Anführungszeichen für Q-Elemente genauso gesetzt wie die der Elternelemente. Das bedingt, dass auch Zitate in einer anderen Sprache immer mit den Anführungszeichen versehen werden, die der Sprachregelung des Dokumentes entsprechen.

HTML:lang(fr) { quotes: '« ' ' »' } HTML:lang(de) { quotes: '»' '«' '\2039' '\203A' } :lang(fr) > Q { quotes: '« ' ' »' } :lang(de) > Q { quotes: '»' '«' '\2039' '\203A' }

Browserunterstützung

Die Sprach-Pseudoklasse wird bis heute von allen modernen Browsern unterstützt, mit folgenden Einschränkungen:

IE/Win 5.x, IE/Win 6, IE 7
MS IE/Win einschließlich Version 7 erkennen die Sprach-Pseudoklasse :lang noch nicht.
IE/Mac 5.x dagegen erkennt sie bereits.

Eric Meyer's CSS2 Test Suite zeigt am praktischen Beispiel, wie die Browser mit dieser Eigenschaft umgehen.

Keine Eigenschaft und kein Selektor stehen in einem Stylesheet für sich allein. In der Praxis kann das Zusammenspiel zwischen verschiedenen Elementen und Selektoren einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Fähigkeiten der Browser haben. Bugs treten oft erst durch das Zusammenwirken mehrerer Eigenschaften an unterschiedlichen Elementen auf.

Besonderheiten im Medientyp handheld:

Diese Pseudoklasse ist nicht Teil des Standards CSS Mobile Profile 1.0 und wird bisher noch durch kein Mobilgerät unterstützt.

Ausblick:

CSS3 konzentriert sich nicht so sehr auf die Erweiterung bestehender Pseudoklassen, sondern eher darauf, neue Pseudoklassen zu entwickeln, die dem Besucher mehr Interaktionsmöglichkeiten und dem Webautor mehr Möglichkeiten zur Auszeichnung von Teilen des Dokuments bieten, die nicht im Dokumentstammbaum auftreten.

Verwendete Standards

Dieser CSS-Referenz liegen folgende Spezifikationen zugrunde: CSS 1, CSS 2.1 CR und CSS Mobile.


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