CSS 2.1 ::Referenz ::Pseudoklassen
CSS 2.1: Druck-Pseudoklassen
Allgemeines:
Diese Pseudoklassen dienen dazu, Druckseiten abhängig davon, wo sie im Ausdruck auftreten, anders zu formatieren. Ähnlich den Pseudoelementen :first-line
oder :first-letter
lassen sich mit Hilfe der Druck-Pseudoklassen Teile des ausgegebenen Textes besonders formatieren. Die Grenzen dieses besonders formatierten Textes sind nicht im Dokumentstammbaum festgelegt, sondern ergeben sich erst bei der Ausgabe.
Für Druck-Pseudoklassen sind drei Selektoren möglich:
:first
:right
:left
Pseudoklasse :first
Mit dieser Pseudoklasse lassen sich besondere Formatierungen für die erste Seite eines Druckes realisieren. Bei doppelseitigem Druck legt das Anwenderprogramm fest, ob die erste Seite eine rechte oder linke Seite ist. Dies hängt davon ab, welche generelle Schreibrichtung (rtl
oder ltr
) im Dokument vorgegeben ist. In jedem Fall hat :first
Vorrang vor :left
und :right
.
Möchte man dennoch die erste Druckseite als eine linke oder rechte Seite ausgegeben haben, fügt man vor dem Textbeginn einen Seitenumbruch ein, denn die Formatierung als 'erste Seite' gilt nur bis zum ersten Seitenumbruch.
Pseudoklassen :right
und :left
Das Anwenderprogramm befolgt die hier gemachten Anweisungen in jedem Fall, auch wenn der angeschlossene Drucker nur einseitig druckt. Ob das Ausgabemedium ein- oder beidseitig bedruckt wird, lässt sich mittels CSS nicht beeinflussen.
Eigenschaften, die durch eine @page
-Regel mit :left
oder :right
definiert wurden, haben Vorrang vor Eigenschaften, die durch eine @page
-Regel ohne Pseudoklassen definiert wurden.
Code-Beispiel:
@page :right { margin: 0 0 0 5mm; } @page :left { margin: 0 5mm 0 0; }
Browserunterstützung
- Die Unterstützung der Eigenschaften zur Drucksteuerung ist zur Zeit noch zu lückenhaft für die Produktion, sodass sich eine detaillierte Erläuterung noch nicht lohnt. Es sind aber andererseits auch keine negativen Auswirkungen dieser Eigenschaften bekannt.
Besonderheiten im Medientyp handheld
:
Diese Pseudo-Klasse ist nicht Teil des Standards CSS Mobile Profile 1.0. Auch von einer Umsetzung durch einzelne Mobilgeräte ist nichts bekannt.
Wechselwirkungen:
Ausblick:
CSS3 wird wahrscheinlich die hier genannten Pseudoklassen nicht weiter unterstützen, sondern stattdessen 'named strings' einführen. Der Entwicklungsprozess ist aber noch weit in den Anfängen.
Verwendete Standards
Dieser CSS-Referenz liegen folgende Spezifikationen zugrunde: CSS 1, CSS 2.1 CR und CSS Mobile.